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AKUTELLES
v.l.n.r.: Oberbürgermeister Burkhard MastWeisz,
Ehrenbürger und Oberbürgermeister a.D. Fred Schulz
und Handwerkskammerpräsident Andreas Ehlert.
waltung haben im Idealfall sehr viel gemeinsam. Beide brauchen ein Und, lieber Herr Schulz, Sie selbst haben damit nie hinterm Berg gehal
klares Konnexitätsprinzip: „Wer bestellt, muss auch bezahlen“. Beide ten und sind immer ganz offen in bewundernswerter Weise damit um
brauchen jedoch auch Wettbewerb und Unternehmerisches Denken, gegangen, und deshalb erlauben Sie mir, dass ich dies hier noch kurz
das einhergeht mit Eigenverantwortung, echten Entscheidungsräumen anspreche: Obwohl Sie seit einigen Jahren schwer erkrankt sind, haben
und dem Verantwortungsprinzip der Haftung. Und hier liegt, so glaube Sie in all der Zeit nicht eine einzige Innungsversammlung ausfallen las
ich, die eigentliche Quelle für Durchschlagskraft. In der Person von Fred sen. Ihr Pflichtbewusstsein zugunsten unseres Handwerks sprengt jedes
Schulz vereinigen sich auf eindrucksvolle Weise sowohl Erfahrungen Vorstellungsvermögen, und lassen Sie mich sagen: Das imponiert mir
von Interessenvertretung und Kooperation als auch unternehmerisches ungeheuer und berührt mich zutiefst! Sie sind ein Patriot des Hand
Denken. Die ungewöhnliche Vielfalt der Perspektiven, die ihm beim An werks im besten Sinne des Wortes.
gehen eines Problems oder eines Projektes eigen ist, darin liegt seine
besondere Stärke. Eine Eigenschaft, die nur noch von seiner Disziplin, Angesichts all dessen, lieber Herr Schulz, sage ich „Dank“ und beglück
Sorgfalt und unglaublichen Energie übertroffen wird. wünsche Sie ganz herzlich zu dieser hohen Auszeichnung und der damit
zum Ausdruck gebrachten Ehre, die Ihnen Ihre Heimatstadt hiermit er
Als ich Fred Schulz vor einigen Jahren persönlich kennengelernt habe, weist. Und Ihnen, lieber Herr MastWeisz, und dem Rat Ihrer Stadt gra
habe ich all dieses bestätigt gefunden. Seine Leistungen für das Hand tuliere ich zu dieser ebenso angemessenen wie verdienstvollen
werk für das Remscheider Handwerk, aber auch für das Handwerk im Entscheidung. Herzlichen Dank!
gesamten Kammerbezirk lassen sich hier nur stichwortartig in Erinne
rung rufen. Fred Schulz …
• und damit das Handwerk, ist in Remscheid bis heute bestens ver
netzt, nicht zuletzt im Remscheider Rathaus;
• das ehrenamtliche Engagement vieler Handwerksbetriebe zugunsten
sozialer Projekte wie z. B. der „Lebenshilfe Remscheid“ wäre ohne ihn
schwer vorstellbar;
• Wie kein anderer trägt er dazu bei, das für das Handwerk so wichtige
Thema „Schwarzarbeit“ immer wieder neu auf die Agenda zu setzen;
• sein Einsatz, was die Imageverbesserung des Handwerks in seiner
Gesamtheit sowie die Außenwirkung vieler Remscheider Betriebe an
geht – nicht zuletzt, um auf diese Weise den so ungemein wertvollen
Nachwuchs für das Handwerk zu gewinnen – ist schwerlich zu übertref
fen.
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